Saturday, September 08, 2007

Friday, March 30, 2007

Geographie Klasse 7 - Themen
  • Wie werte ich einen geographischen Text aus?
  • Was besagt die Theorie der Platten?
  • Wie ist die Erde aufgebaut?
  • Wie entsteht ein Tiefseegraben?
  • Wie entsteht ein Ozeanischer Rücken?
  • Wie entsteht ein Gebirge?
  • Wie ist ein Vulkan aufgebaut?
  • Welche Arten kann man unterscheiden?
  • Wie sehen die Grosslandschaften des indischen Subkontinents aus?
  • Wie zeichnet man ein Profil?
  • Wie ensteht das Klima des indischen Subkontinents?
  • Wie liest man ein Klimadiagramme?
  • Welche Auswirkung hat der Monsun auf den Raum?

Wiederholung - Plattentektonik

Die Theorie der Plattentektonik

Die Entwicklung der Theorie der Plattentektonik gehört zu den bahnbrechenden wissenschaftlichen Entdeckungen unseres Jahrhunderts. Was für die Physiker die Relativitätstheorie ist, ist für die Forscher, die sich mit den geologischen Vorgängen
unserer Erde beschäftigen, die Theorie der Plattentektonik.
Diese Theorie erklärt, warum in bestimmten Erdteilen Vulkane, Erdbeben, hohe Gebirge oder auch sehr tiefe Gräben in den Meeren auftreten. Ursache für diese Erscheinungen sind sich bewegende Erdkrustenplatten. Da sie auf dem Erdinneren schwimmen, stoßen sie aneinander, schieben sich aneinander vorbei oder sie entfernen sich voneinander. Wenn sie sich aneinander vorbeischieben, gibt es zum Beispiel Erdbeben. Stoßen sie zusammen, schiebt sich eine Platte unter die andere. Die untergetauchte Platte wird wegen der Hitze im
Erdinneren aufgeschmolzen und es entstehen Vulkane.

Woher weiß man, dass sich Kontinente bewegen?
Schon im 17. Jahrhundert viel einem Wissenschaftler auf, dass die Küsten von Südamerika und Afrika ziemlich genau aneinander passen. Hingen die Kontinente etwa vor langer Zeit einmal zusammen? Alfred Wegener, ein deutscher Forscher, versuchte das zu beweisen. Er suchte nach Ähnlichkeiten auf den beiden Kontinenten...

...Und er wurde fündig: Es zeigte sich, dass es auf beiden Kontinenten gleich alte Gesteine und Gebirge, die gleichen Fossilien, Spuren von Gletschern und noch weitere Indizien gab. Wegener zeichnete seine gefundenen Spuren in eine Karte und schob dann Afrika an Südamerika heran. Die Spuren auf den weit voneinander entfernten Kontinenten passten fast genauso gut zusammen wie die Küsten.
Indizien aber keine Beweise
1912 veröffentlichte Wegener seine Ergebnisse. Er war davon überzeugt, dass es vor sehr langer Zeit nur einen Riesen-Kontinent gab (Pangaea). Dieser sollte auseinander gebrochen sein und die Kontinente entfernten sich voneinander - er nannte diesen Vorgang Kontinentalverschiebung. Nur die wenigsten glaubten ihm. Seine Theorie wurde verworfen, da sich niemand vorstellen konnte, welche Kraft einen so riesigen Kontinent zerbrechen ließe und dann noch die Einzelteile über Tausende von Kilometern bewegen sollte.
Erst etwa 50 Jahre später lieferten Wissenschaftler den Beweis für Wegeners Annahmen. Sie fanden in der Mitte der Ozeane lange Risse, an denen Magma aus dem Inneren der Erde quillt: Die Mittelozeanischen Rücken. Das aufsteigende Magma wird dort zu Stein und die Kontinente werden nach rechts und links verschoben.


Vulkane liegen in fast allen Fällen an Plattengrenzen. Diese Grenzen sind Nahtstellen der auseinander gebrochenen Erdkruste. Die einzelnen Erdkrustenteile (oder Platten) bewegen sich - wie ein Floß auf dem Wasser - auf dem Erdinneren.
Dass sich die Platten wirklich bewegen kann man mit dem bloßen Auge nicht erkennen. Aber anhand von Spuren auf den Kontinenten, wie zum Beispiel bestimmten Fossilien, haben Wissenschaftler herausgefunden, wie sich die Erde im Laufe der Geschichte verändert hat.






Unsere Erde lässt mit einem Pfirsich vergleichen. Die drei Hauptzonen der Erde sind die Erdkruste, der Erdmantel (oberer und unterer), der Erdkern (innerer und äußerer)





Die Theorie der Plattentektonik besagt im Unterschied zu Wegeners Kontinentaldrift: nicht "die Kontinente", sondern ca. 7 große und einige kleinere Platten „schwimmen“ auf der Asthenosphäre. Die treibende Kraft sind Konvektionsströmungen im Bereich des oberen Mantels. Heißes Material dringt an bestimmten Stellen (Mittelozeanische Rücken) nach oben, schmilzt Teile der ozeanischen Kruste auf, lagert sich an sie an, wird seitlich verdriftet und kühlt ab und sinkt an einer anderen Stelle (Subduktionszonen) wieder ab, um dann erneut aufgeschmolzen zu werden (Konvektionsströmungen)



Lithosphäre: Oberste Schicht (starre Gesteinsschicht) des Erdmantels. Die Lithosphäre ist in verschiedene Platten zerbrochen.

    Link: http://www.geolinde.musin.de/tektonik/index.htm

  • Wie entsteht ein Tiefseegraben? Er entsteht im Grenzbereich zwischen Kontinenten und Ozeanen, wenn eine Platte unter die andere abtaucht. Ozeanboden verschwindet.

  • Was versteht man unter Ozeanischem Rücken? Es ist der Bereich, in dem neuer Meeresboden entsteht, wenn zwei Platten auseinander gedrückt werden.
  • Mittelozeanische Rücken - neue Platten, und Streifen in der Kruste
    Ozeanboden-Spreizung (Seafloor Spreading): dieseTheorie erklärt, wie an Subduktionszonen Material verschluckt werden kann, ohne dass die Erde deshalb kleiner wird. Das Auseinanderweichen des Ozeanbodens entlang der mittelozeanischen Rücken, das damit verbundene Aufdringen von Magma, das teilweise Aufschmelzen des Ozeanbodens und die Entstehung neuer Ozeankruste sind Bestandteil dieser inzwischen allgemein akzeptierten Theorie. Ozeanische Kruste ist also vergänglich, kontinentale Kruste beständig. Die Kontinente werden mit den ozeanischen Platten mitbewegt, wandern selber aber nicht.
  • Subduktion: Kollidieren tektonische Platten und rutscht die eine schräg unter die andere, wird von Subduktion gesprochen. Die nach unten geschobene Platte dringt in die geschmolzenen Tiefen des Erdmantels ein und beginnt an den Rändern zu schmelzen. Magma dringt an verschiedenen Stellen an die Erdoberfläche. Es entstehen in der Subduktionszone Gebirgszüge aus Vulkanen. Erdbeben sind in solchen Zonen häufig anzutreffen.

  • Wie entstehen Vulkane? Welche Vulkanarten kannst Du unterscheiden? Nenne Beispiele! Wie entsteht ein Stratosvulkan?

Die größte Vulkantätigkeit findet an den Plattengrenzen statt und ist - wie die Erdbeben - eine direkte Folge der Wechselwirkung zwischen mehreren Platten. Wenn geschmolzene Gesteine oder Magma aus dem Erdinneren eine schwache Stelle in der Lithosphäre durchbrechen und an die Erdoberfläche gelangen, sprechen wir von Vulkanismus. Dabei unterscheidet man zwei grundlegend verschiedene Arten: den Spaltenvulkanismus und die Hot Spots.

Beim Spaltenvulkanismus tritt Magma durch lange gerade Spalten oder Brüche aus. 81 Prozent des an die Erdoberfläche tretenden Magmas erreichen die Oberfläche oder mindestens die obere Erdkruste auf diese Weise.

Die meiste Tätigkeit findet dabei unter Wasser im mittelozeanischen Rücken statt, wo eine neue ozeanische Kruste entsteht. Der größte Teil des Vulkanismus der Erde findet also unter der Wasseroberfläche statt.

Die restlichen 19 Prozent des Magmas fließen an bestimmten Punkten, so genannten Hot Spots, aus. Manche davon bilden den uns vertrauten Schlotvulkan.

Bemerkenswert ist, dass nur ungefähr 0,6 Prozent des ausgeworfenen Magmas den herkömmlichen Vulkan auf dem Festland bilden, so wie wir ihn kennen.

Untermeerische Vulkane bilden meist kilometerlange lineare Bergketten. Es handelt sich da-bei um eine Aneinanderreihung von Hot Spots, die von einem Ende zum anderen immer älter werden. Im Pazifik gibt es Zehntausende davon. Hot Spots entstehen, indem Material aus dem oberen Erdmantel über schmale Aufstiegskanäle, so genannte Plumes, nach oben an die Erdoberfläche gelangt. Da sich aber die Lithosphärenplatten über die Plumes hinweg bewegen, entstehen so lineare Vulkanketten aus einzelnen Hot Spots.

Explosive Ausbrüche - Erklärungsmodell Sektflasche

Warum explodieren Vulkane so plötzlich? Woher kommt die Energie, um Lava und Asche Hunderte von Metern in die Luft zu schleudern?

Eine frühe Erklärung für die explosiven Kräfte von Vulkanen lieferte der Vulkanologe Alfred Lacoix: Wenn eine Staukuppe aus erstarrter Lava den Schlot eines Vulkans verschließt und Magma in die unterirdische Magmakammer strömt, steigt im Vulkaninneren der Druck. Im Magma sind vulkanische Gase gelöst. Nur unter hohem Druck bleiben diese Gase flüssig.

Ein ähnliches Verhalten zeigt auch die im Sekt gelöste Kohlensäure. Steigt nun im Vulkaninneren durch neues Magma und teilweise freiwerdende Gase der Druck, hält irgendwann die Staukuppe am Schlotausgang dem nicht stand. Öffnet sich der verstopfte Schlot, verdampfen die in der Magma gelösten vulkanischen Gase schlagartig, da der Druck fällt. Es kommt - ähnlich wie bei einer Sektflasche - zu einer plötzlichen Explosion.

Nach Ansicht moderner Vulkanologen ist dieses Erklärungsmodell jedoch unzureichend, denn der Übergang von flüssigem Magma zum festen Gestein ist fließend. Das Magma ist sowohl Flüssigkeit aus auch fester Körper. Richtig am Modell "Sektflasche" ist, dass sich der explosive Prozess beschleunigt, wenn die Explosion begonnen hat und plötzlich der Druck abfällt. Die gelösten Gase werden schlagartig frei und schleudern das Magma aus dem Schlot.

Ob eine Eruption explosiv ist oder nicht, hängt in starkem Maße von der Zähflüssigkeit ( Viskosität) des Magmas ab. Der explosive oder auch gutmütige Charakter eines Vulkans hängt vom Gehalt an Kieselsäure ab: Ist dieser hoch, ist die Lava also chemisch sauer, dann ist die Lava zähflüssig und zeigt sich meist sehr explosiv. Die gutmütige Variante ist dagegen chemisch mehr basisch und dünnflüssiger.

Lavarten

Schlotvulkane auf dem Festland können flüssige, feste oder gasförmige Produkte hervorbringen, die alle flüssigem Magma entstammen. Die flüssige Form bezeichnet man als Lava. Sie tritt normalerweise mit Temperaturen zwischen 800 und 1200 ºC aus den Schloten aus. Sie kann Dutzende Kilometer weit fließen. Dabei kühlt sie von außen her ab, wird langsamer und erstarrt schließlich in drei möglichen Formen.

Schicht- bzw. Stratovulkan: An der Spitze der Stratovulkane befinden sich Krater. Ihre Magmakammer (Reservoir von geschmolzenem Gestein) ist mit dem Schlot verbunden. Der Vulkan wächst durch erstarrte Lava oder durch weggeblasenes Lockermaterial. Die knappe Hälfte aller aktiven Vulkane sind Stratovulkane. Sie sind somit die "typischen" Vulkane.

Schildvulkan: Vulkane, bei denen viel Lava ausfließt, die breiter und flacher gebaut sind als die Aschenkegel, nennt man Schildvulkane. Sie entstehen langsam durch die sich über große Distanzen verteilende dünnflüssige Lava, die so genannte Basaltlava, die dann zu dünnen Schichten auskühlt. Schildvulkan und Spalteneruption: Bei diesem Vulkantyp bildet sich kein Vulkanberg. Charakteristisch ist sehr dünnflüssige Lava, die aus Bodenrissen aufsteigt und sich bis zu einer Fläche zu 500 Quadratkilometern erstrecken kann.

Pyroklastische Eruption: Eine heftige vulkanische Eruption, die Geröll Hunderte von Metern in die Luft wirft. Die Lava ist zähflüssig, der Auswurf besteht aus teilweise zerbrochenem Gestein.

  • Wann entsteht ein Gebirge? Wenn zwei Platten aufeinander gepresst werden (kollidieren)

Wie ein Keil, der weit in den Indischen Ozean vorstößt schießt die indische Halbinsel an den Kontinent Asien an. Er wird als Subkontinent Südasien bezeichnet, weil er durch Hochgebirge (das junge Faltengebirge Himalaya) vom übrigen Erdteil getrennt ist.



Weitere Informationen im Internet. Besuche folgende Webseiten:


Videos aus ZDF Mediathek:

Anhaltende Dürre in weiten Teilen Chinas: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/21/0,4070,3968981-5,00.html
Weitere Informationen im Internet zum Thema Plattentektonik und Vulkanismus
Videos aus ZDF Mediathek:
Besuche folgende Webseiten:
Stromboli Vulkan ist erwacht: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/16/0,4070,4397072-5,00.html
Vulkane - Feurige Architekten der Erde: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/19/0,4070,2305395-5,00.html
Vulkane in Asien: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/24/0,4070,2227000-6,00.html
Der Aethna ist wieder aktiv: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/27/0,4070,4288475-5,00.html
Kontinentaldrift und Erdgeschichte: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/11/0,4070,2304683-5,00.html
Vulkanismus am Grossen Graben: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/30/0,1872,2000190,00.html
Ein Kontinent zerbricht (das Afar-Dreieck): http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/9/0,1872,2000169,00.html
Vulkanismus in Deutschland: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/12/0,1872,2000556,00.html
Am Ring des Feuers: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/27/0,1872,2000539,00.html


Bildergalerie aus ZDF Mediathek:

Ausbruch des Pinatubo: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/31/0,4070,2001503-6,00.html
Der Aethna-Siziliens Feuerwerk: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/25/0,4070,2009433-6,00.html
Der Vesuv-Katastrophenberg: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/2/0,4070,2009442-6,00.html
Tragischer Unfall am Galeras-geologischer Hintergrund: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/27/0,4070,2001531-6,00.html


Animationen:
http://www.lo-net.de/dereferrer.asp?url=http%3A%2F%2Fesminfo%2Eprenhall%2Ecom%2Fscience%2Fgeoanimations%2Fanimations%2F35%5FVolcanicAct%2Ehtml Aufgabe 1: Lasse die vier Animationen jeweils zweimal ablaufen. Beobachte dabei sehr genau die tektonischen Erscheinungen oberhalb und unterhalb der Erdoberfläche beziehungsweise der Meeresfläche. Halte deine Beobachtungen stichwortartig fest. Aufgabe 2: Welche Ergebnisse und Erkenntnisse liefern die vier Animationen bezüglich der Tektonik und Veränderung unserer Erdoberfläche?
Planet Wissen: Vulkan-Wenn die Erde feuer spukt: http://www.planet-wissen.de/pw/showflash,,,,,,,B4FAA5E1E3005CEAE034080009B14B8Fflash,,,,,,,,,,,,,,,.html
Aufgabe 1: Lasse die 3 Animationen jeweils zweimal ablaufen. Beobachte dabei sehr genau die tektonischen Erscheinungen. Finde die verschiedenen Vulkanarten und Kontinentalplatten!
Wissen im SWR: Kontinente auf Wanderschaft:
http://www.wissen.swr.de/sf/wissenspool/bg0068/die_erde_unser_planet/sendungen/kontinente_auf_wanderschaft.html
Einführung - Vulkanismus: http://www.3sat.de/nano/experiment-zukunft/frames.html

Der subkontinent Südasien

Arbeitsblatt Südasien

  • Ziel: Sichere Raumkenntnis erlangen durch Kartenhandskizzen
  • Zugehörige Staaten finden (6)
  • Maximalausdehnung - Breiten und Längenangaben finden (N-S/O-W)
  • Naturraumgliederung (7) mit charakteristischer Eigenschaft
  • Je mindestens 1 bedeutende Stadt (7, max. 12)
  • Fluss-System (3, max. 5)
  • Trainiert eine Handskizze (DIN A4) mit den wichtigsten Details
    - erstellt in max. 4 Minuten!

Topographie Indiens



Auf dem Subkontinent befinden sich die Staaten Indien, Bangla Desh, Pakistan, Sri Lanka, Nepal und Bhutan. Folgende Staaten grenzen an Indien: China (Tibet), Nepal, Sikkim (annektiert), Bhutan, Burma, Bangladesh, Pakistan, Afghanistan.


Die heutige Indische Bundesrepublik liegt auf dem südasiatischen Subkontinent zwischen 68º und 89º östlicher Länge und 8º und 36 º nördlicher Breite, also nördlich und südlich des Wendekreises des Krebses. Dies entspricht der geographischen Höhe der Sahara. Von Norden nach Süden erstreckt sich die Halbinsel über 31 Breitengrade (3500 km Nord-Süd-Ausdehnung), von Westen nach Osten über 36 Längengrade (3600 km Ost-West-Ausdehnung).


Indien ist das siebtgrößte Land der Erde mit einer Fläche von 3.287.590 qkm (einschließlich Sikkim sowie des indisch verwalteten Teils von Jammu und Kashmir). Dies ergibt 13 mal die Fläche der BRD und entspricht somit der Größe von Westeuropa. Es bedeckt 2,4 % der Landfläche dieser Erde, beheimatet jedoch knapp ein Sechstel der Weltbevölkerung, nämlich 760 Mio. Menschen.


Die Landschaftsgliederung des Subkontinents ist durch Meere und Gebirge klar umgrenzt.


Das Arabische Meer und der Golf von Bengalen bilden die Meeresgrenzen, der Himalaya im Norden sowie die iranisch-afghanischen und myanmarischen Grenzgebirge die festländischen Grenzen.


Das Faltengebirge des Himalaya bzw. das diesem vorgelagerte Bergland bildet die Nordgrenze. Der höchste Berg ist mit 7819 m der Nanda Devi.

Im Südwesten liegt das Arabische Meer mit der zu Indien gehörenden Inselgruppe der Lakkadiven und im Südosten die Bucht von Bengalen, in die alle wichtigen Flüsse wie Ganges, Brahmaputra, Godavari, Krishna und Cauvery münden.


Vor dem südostasiatischen Festland liegen die Inselgruppen der Andamanen und Nikkobaren, die auch zu Indien gehören. Die Küstenlänge der Indischen Republik beträgt 5600 km.

Fast parallel zu den Küstenlinien im Süden liegen die West- bzw. die flacheren Ostghats, die in den Nilgiris zusammenlaufen und dann in den südlich davon gelegenen Cardamon Hills mit 2694 m (Anaimudi Peak) ihre größte Höhe erreichen.

Den größten Teil der Westgrenze zu Pakistan bilden die Wüste Thar und südlich daran anschließend der Rann of Kutch, ein riesiger Salzsumpf.

Im Osten umschließt die Indische Republik Bangladesh fast vollständig; die Ostgrenze bilden die südlichen Ausläufer des Himalaya. Die Landgrenze ist 13.000 km lang.

Allerdings ist das ursprünglich von Indien annektierte Kashmir etwa zur Hälfte von Pakistan besetzt und ein anderer Teil von China, so daß die afghanische Grenze heute nicht den Hoheitsbereich Indiens berührt. Als weiterer Nachbar ist der Inselstaat Sri Lanka an der Südspitze des südasiatischen Subkontinents zu nennen.

NATURRAUM - GLIEDERUNG INDIENS


Naturraumgliederung Südasien

Südlich des Himalaja befinden sich die großen Tiefländer des Indus und des Ganges, wobei sie sich ohne Übergangsbereich an die Hochgebirgsgebiete anschließen.

Der Indische Subkontinent weist an den Küsten schmale Tieflandsbereiche auf, wobei das Relief zum Landesinneren stark ansteigt (Westghats und Ostghats). Der zentrale Teil ist durch Hochflächen und mittlere Gebirgszüge geprägt.


Dreiteilung der Großräume des indischen Subkontinents:

Den größten Teil der Halbinsel nimmt das Hochland von Dekkan ein. Der Dekkan ist eine alte Gebirgsscholle, die im Norden bis zur Gangesebenen reicht. Zahlreiche Flüsse, die fast alle in den Golf von Bengalen münden, zerschneiden das Hochland und bilden Hochebenen und Flussbecken. Er wird von den Randgebirgen der Ghats umgeben, die den Dekkan schüsselförmig an den Rändern auf wölben. Im Hinterland erhält der nordwestliche Dekkan noch 500 - 1000 mm Niederschlag. Ein großer Teil dieses Hochlandes bedeckt verwittertes Vulkangestein, aus dem dunkler fruchtbarer Boden entstanden ist. Dieser Boden kann die Feuchtigkeit gut speichern, sodass die Bauern ihre Felder kaum bewässern müssen. Im Südosten regnet es zwar mehr als im Nordwesten, aber das Wasser fließt schnell ab und es finden sich hier nur Nährstoff arme und verkrustete Boeden. In der Trockenzeit herrscht Wassermangel und Dürre.

Im Westen heben sich die Westghats als steile Stufe über die schmale oft versumpfte Küstenebene empor. Sie erreichen Höhen, die im Süden bis 2700mansteigen, fallen steil zur Malabar Küste ab. An der Küste vor den Westghats fallen im Stau des Gebirges hohe Niederschläge. Nach Osten fällt die Hochfläche langsam bis zum Anstieg der Ostghats ab. Dieses Gebirge ist weniger deutlich ausgeprägt und niedriger als die Westghats. Ihnen ist ein breites, von verschiedenen Flüssen aufgeschüttetes Küstentiefland mit der Koromandel Küste vorgelagert.

Im Norden bildet das Hochgebirge des Himalaya eine 2500 km lange Barriere gegen Zentralasien und gehört zu einem System an Gebirgsketten, das sich von den Alpen nach Innerasien erstreckt. Der Himalaya ist mehr als doppelt so lang wie die Alpen und erreicht auch fast die doppelte Höhe. 31 Gipfel ragen über 7600m empor. Der Mount Everest im Grenzgebiet von Nepal und China ist mit 8848m der höchste Berg der Erde. Die Boeden im Himalaya sind meist karg, sodass trotz der hohen Niederschläge die Landwirtschaft wenig ertragreich ist. An den Hängen des Vorderen Himalaya müssen die Bauern Terrassen anlegen, damit der Boden nicht fortgeschwemmt wird.

Unmittelbar an den Gebirgsgürtel des Himalaya grenzen im Süden die Tiefländer von Indus und Ganges-Brahmaputra an. Die Flüsse fließen meist breit und träge dahin, weil die Ebene kaum Gefälle hat. Die Wasserführung des Ganges, des Brahmaputras und ihrer Nebenflüsse ist sehr unregelmassig. Wenn Schmelzwasser aus dem Himalaya und starke Regenfälle im Stau des Himalaya (über 4000 mm im Jahr) zusammentreffen, kommt es zu verheerenden Überschwemmungen im Tiefland. Die im Gebirge reißenden Flüsse tragen verwittertes Gestein in das Tiefland.

In der Gangestiefebene lagern der Ganges und der Brahmaputra Sande und Kiese aus dem angrenzenden Hochgebirge als fruchtbares Schwemmland ab, die bei Düngung und Bewässerung bis zu drei Ernten im Jahr bringen. Auf diese Weise entsteht eine ausgedehnte Aufschüttungsebene. Sie zählt zu den fruchtbarsten Gebieten des Landes. Dem Industiefland bringt der Sommerregen weniger Niederschlag und das Gebiet als Teil der Wüste Tharr bleibt trocken, bedeckt mit Sandböden.

Stumme Karte - Südasien

Arbeitsauftrag: Benutze den Atlas und beschrifte die Buchstaben und Zahlen!

  • Wie zeichne ich ein Profil?
    Methode:
    Ein Profil ist ein Schnitt durch einen Teil der Erdoberfläche. Mit Hilfe einer Profilzeichnung können die Reliefverhältnisse in einem Gebiet veranschaulicht werden.
    Warum ist das wichtig?
    Es lassen sich aus einer thematischen Karte zwar auch Höhenunterschiede erkennen, aber zusaetzliches Landschaftsprofil ist besser, um sich in einem Gelände zurechtzufinden, wie beispielsweise bei Wanderungen oder Fahrradtouren.

  • Wie verläuft das Gelände eigentlich? Wie groß die Höhenunterschiede sind? Geht es ständig bergauf? Wie steil ist das Gelände? Ob eine Ebene dazwischen liegt?
    An diesen Fragen ist erkennbar, dass es hier von Vorteil ist Höhenprofile erstellen zu können.
    Wie geht das?
  • Auf der Karte wird das Profil als Strecke zwischen zwei oder mehreren Punkten angegeben.
    M4 Schnitt durch die Landschaftsgliederung des indischen Subkontinents
    Anhand eines Profils kann man die Geländeformen, die Höhenlagen bzw. Höhenunterschiede, die Hangformen und die Lageverhältnisse topographischer Objekte in Ergänzung zu einer Karte kenntlich machen.
  • Im Unterschied zu einer Karte hat ein Profil nicht einen, sondern zwei Maßstäbe - einen Längen- und einen Höhen Maßstab. Der Höhen Maßstab ist immer größer als der Längen Maßstab.
  • Beispiel: Mittelgebirge und Alpen
  • Arbeitsblatt: Profilzeichnen - Der Naturraum Südasiens - Ausgewählte Großlandschaften Indiens
    Abtragen verschiedener Höhenpunkte im Kartenausschnitt (Atlas S. 143/144, 156/157)
    - Suche die Namen der Reliefelemente und ordne ihnen wichtige Städte zu.
    - zeichnen sie als Höhenlinien
    Zeichne ein Relief beginnend bei A (im Meer) bis B (im Gebirge)
    Füge den Wendekreis dazu!
    Ergebnis: Umfassendes Landschaftsprofil zur Gliederung des indischen Subkontinents
  • Methode: Wie kann ich ein Klimadiagramme erklaeren und bewerten?

Beispiel: Klimadiagramm von Bombay (Klett) - Klassifikation Klima

Monsun in Indien - Fluch oder Segen?

Definition: Monsune sind sehr beständige, großräumige Luftströmungen der unteren tropischen Troposphäre, die im jahreszeitlichen Wechsel aus entgegengesetzten Richtungen wehen. Der Monsun (arabisch mausim = Jahreszeit) beeinflusst das Klima der afrikanischen und vor allen der süd- und südostasiatischen Tropen.

Entstehung der Monsune

Das klassische Gebiet einer Monsunströmung ist der indische Subkontinent. Auslöser für diese besonders ausgeprägte Form des Monsuns sind die ausgedehnte Landmasse Asiens und die Lage im strahlungsklimatisch wirksamsten Breitenintervall der Sub- und Randtropen mit der hochgelegenen Heizfläche von Tibet.
Durch die Erwärmung der Landmassen im Sommer steigt die Luft auf und bildet ein ausgeprägtes thermisches Hitzetief. Dieses Tief ist Teil der aufgrund des wandernden Zenitstands nach Norden verlagerten innertropischen Konvergenz (ITC). Es entsteht ein starkes Luftdruckgefälle zwischen dem thermischen Monsuntief über dem indischen Subkontinent und dem subtropischen Hochdruckgürtel der Südhalbkugel. Dadurch überschreitet der Südostpassat der Südhalbkugel den Äquator und wird durch die Corioliskraft nach rechts abgelenkt. Aus dem Südostpassat der Südhalbkugel wird der Südwestmonsun der Nordhalbkugel.
Bei ihrem Weg über den Indischen Ozean reichern sich die Luftmassen mit Wasserdampf an und regnen sich dann in Form von wolkenbruchartigen Gewitterregen im Luv der Gebirge ab.

Im Winter sinkt die Luft aufgrund der Abkühlung der kontinentalen Luftmassen ab und es bildet sich ein thermisches Kältehoch. Jetzt strömen die trockenen Luftmassen aus dem zentralasiatischen Hoch in Richtung der ITC, die sich auf die Südhalbkugel verlagert hat. Der Wintermonsun entspricht somit dem regulären Nordostpassat mit einer gut ausgebildeten Inversionsschicht in der unteren Troposphäre. Daher wird die Monsunzirkulation als Sonderform der Passatzirkulation betrachtet.


Auswirkungen der Monsunzirkulation


  • Die Hauptniederschläge des Sommermonsuns fallen in den Westghats und im Vorland des Himalaya. Hier in Cherrapunji liegt mit 11.633 mm im Jahresdurchschnitt das Niederschlagsmaximum der Erde. Der Monsunniederschlag ermöglicht eine intensive landwirtschaftliche Nutzung, unterliegt jedoch teilweise großen Schwankungen: Durch das Ausbleiben oder zu späte Einsetzen der Niederschläge werden Dürren und somit Hungersnöte verursacht, durch allzu starke Niederschläge kommt es zu Überschwemmungen. Auch die in den letzten Jahren fortschreitende Abholzung der Gebirgswälder und die damit verbundene Fortspülung des Bodens verstärken die Überschwemmungen im Tiefland.

    Im Jahresverlauf ergibt sich also folgendes Bild:
  • Juni - Oktober (Regenzeit): Sommermonsun aus südwestlicher Richtung mit feuchter und warmer Luft aus dem Indischen Ozean
  • November - Februar (Trockenzeit): Wintermonsun aus nordöstlicher Richtung mit kühler und trockner Luft aus dem Inneren Asiens
  • März - Mai: Vormonsun; sehr heiß und trocken, kaum Wind

Weitere Informationen:

Asien ist der flächenmäßig größte Kontinent der Erde (größer 2000 Mio. qkm) und bildet gemeinsam mit Europa die gewaltige Landmasse Eurasien. Er befindet sich fast ausschließlich auf der Nordhalbkugel der Erde.


Die Gliederung Asiens in Großregionen

In Asien liegen Länder, die sich durch ihre Flächengröße stark voneinander unterscheiden. Neben den großen Staaten, wie Russland und China, gibt es sehr kleine, wie Singapur oder den Inselstaat Malediven, der nur knapp ein Drittel der Fläche Rügens aufweist.

Die Küstenlinie Asiens ist durch große Halbinseln, Inseln und Inselgruppen stark gegliedert und ist fast zweimal so lang wie der Äquator. Randmeere werden durch Halbinseln und Inseln von den Ozeanen abgetrennt. Der Kontinent Asien (Mittelasien, Westasien, Nordasien, Zentralasien, Ostasien, Südostasien, Südasien) besteht aus vielen Großlandschaften, die sich hinsichtlich Relief, Boden, Klima und Vegetation unterscheiden.

Wie ein Keil, der weit in den Indischen Ozean vorstößt schießt die indische Halbinsel an den Kontinent Asien an. Er wird als Subkontinent Südasien bezeichnet, weil er durch Hochgebirge (das junge Faltengebirge Himalaya) vom übrigen Erdteil getrennt ist.

Überblick über die Oberflächengestalt Asiens

Asien ist durch gewaltige Hochgebirge im Inneren des Kontinents, ausgedehnte Hochländer zwischen den Gebirgszügen sowie durch weite Tieflandsgebiete am Rand des Erdteils charakterisiert. Riesige Flüsse durchqueren den Norden und Süden des Kontinents. Im Inneren Asiens gibt es dagegen ausgeprägte Trockengebiete.

Beispiel: Landschaftsprofil durch Asien vom Nordpolarmeer bis zum indischen Ozean (entlang 85 Grad ö.L.)


Höhenschichten Asiens


Der asiatische Raum wird überwiegend durch Meere und Ozeane begrenzt. Im Norden durch das Nordpolarmeer, im Osten durch den Pazifischen Ozean, im Süden durch den Indischen Ozean und im Südwesten durch das Rote Meer. Im Westen lässt sich der Kontinent über das Mittelmeer, das Schwarze Meer, entlang des Kaukasus, des Kaspischen Meeres und des Uralgebirges abgrenzen.

In Asien sind jegliche Landschaftsformen von ausgeprägten Tiefländern, Hügelländern und extremen Hochgebirgen zu finden. Die einzeln betrachteten geographischen Teilgebiete gliedern sich in:

  • Nordasien (umfasst den gesamten sibirischen Raum)
  • Mittelasien (südlich Sibiriens bis zum Himalaja)
  • Westasien (Türkei und Saudi Arabien bis nach Kasachstan)
  • Süd- und Südostasien (Indien, und der gesamte südostasiatische Raum)

Süd- und Südostasien

Südlich des Himalaja befinden sich die großen Tiefländer des Indus und des Ganges, wobei sie sich ohne Übergangsbereich an die Hochgebirgsgebiete anschließen. Der Indische Subkontinent weist an den Küsten schmale Tieflandsbereiche auf, wobei das Relief zum Landesinneren stark ansteigt (Westghats und Ostghats). Der zentrale Teil ist durch Hochflächen und mittlere Gebirgszüge geprägt. Im südöstlichen Bereich ziehen sich die Ausläufer des Hochlands von Tibet bis nach Myanmar und Laos hinein. Mit Höhen um 3.000 m haben die Höhenzüge immer noch einen ausgeprägten Hochgebirgscharakter. Große Ströme, wie beispielsweise der Mekong, haben tiefe Täler in die Gebirgslandschaft geschnitten. Südlich der Gebirgslandschaft durchfließt der Mekong zwei Tieflandsbereiche (Koratplateau und Mekongebene), bevor er in das Südchinesische Meer mündet. Zum südostasiatischen Raum zählen weiterhin die vielen Inseln der Philippinen, Indonesiens und Neuguineas. Auf den vielen großen und kleinen Inseln zeigen sich in Bezug auf das Relief ernorme Gegensätze. Vorwiegende Oberflächenformen sind Tieflandsbereiche bis 200 m, die mit Hochgebirgszügen (über 3.000 m) wechseln. Aufgrund dieser extremen Gegensätze herrscht hier eine besonders große Reliefenergie.


Nordasien

Der sibirische Raum im Norden Asiens lässt sich grob in das Westsibirische Tiefland, das Mittelsibirische Bergland und das Ostsibirische Gebirgsland unterteilen.

Im Nordwesten des Kontinents befindet sich das Westsibirische Tiefland. Es reicht vom Nordpolarmeer bis an die Kasachische Schwelle heran und liegt im Höhenbereich zwischen 0 und 200 m, wobei es nach Süden hin ansteigt. Nach Osten hin wird es durch den Jenissei vom Mittelsibirische Bergland abgeteilt, welches mittlere Höhen um 500 m aufweist, im Norden jedoch auf weit über 1.500 m ansteigt. Die Lena ist der größte Fluss des Nordsibirischen Raumes und bildet die Grenze zum Ostsibirischen Gebirgsland. Das Tal der Lena ist tief eingeschnitten. Östlich des Tales steigt das Ostsibirische Gebirge steil bis auf durchschnittlich 2.500 m an. Es ist differenziert in verschiedene Höhenzüge und wird durch mehrere Flüsse durchschnitten.


Mittelasien

Der Mittelasiatische Raum ist besonders stark gegliedert. Im Westen vom Kaspischen Meer aus erstreckt sich das Tiefland von Turan mit Höhen um 50 m. Nach Osten hin steigt das Relief an und geht in die Kasachische Schwelle über, die über weite und relativ ebene Flächen auf bis zu 1.000 m ansteigt. Südlich und östlich des Tieflandes und der Kasachischen Schwelle schließen sich Hochgebirgszüge an, die sich vom Tian Shan über das Altai - Gebirge weiter nach Nordosten erstrecken. Dabei nehmen die Höhen vom Tian Shan (mit über 5.000 bis 7.000 m) über das Altai-Gebirge (4.500 m) nach Nordosten hin zum Stanowoi-Bergland (um 2.800 m) ab.

Südlich dieses langgestreckten Gebirgsbereiches aus verschiedenen Teilgebirgen befinden sich riesige Beckenlandschaften (Tarimbecken und Mongolisches Becken), welche fast vollständig durch Hochgebirgszüge eingeschlossen sind. Östlich geht die hoch liegende Beckenlandschaft in einen Tieflandsbereich über, der sich mit durchschnittlich 100 m weit unter den umliegenden Gebieten befindet. Die südliche Begrenzung des Beckenbereiches markiert das Hochland von Tibet. Es ist ein gewaltiger Faltengebirgskomplex, welcher durch die Kollision der Kontinentalplatten Indiens und Eurasiens im Tertiär entstand. Die Struktur des Hochlandes gliedert sich in eine Vielzahl an Gebirgszüge, die verschiedene Hochflächen einschließen. Der Mt. Everest im Himalaja ist mit 8.848 m der höchste Berg der Welt.

Der östliche und südliche Chinesische Raum wird charakterisiert durch die Ausläufer des Hochlands von Tibet, das zerklüftete Südchinesische Bergland und die Große Ebene. Die Großen Flüsse des Gebietes (Huang He, Chang Jiang und Xi Jiang), die alle im Hochland von Tibet oder dessen Ausläufern entspringen, haben tiefe Täler geschaffen und zerschneiden aufgrund dessen die Gebirgsbereiche.


Westasien

Politisch betrachtet, lässt sich die Türkei zu Europa gliedern, geographisch betrachtet gehört sie jedoch zu Asien. Der gesamte anatolische Bereich ist überwiegend durch Hochgebirge und Hochflächen charakterisiert, wobei die Gebirge während der alpidischen Gebirgsbildung aufgefaltet wurden, währenddessen sich auch der Himalaja und die Alpen bildeten. Dabei säumen die Halbinsel im Norden das Pontische Gebirge, welches Höhen um 2.500 m aufweist, im Westen auch knapp 4.000 m erreicht. Der Süden ist mit einer Vielzahl an unterschiedlich orientierten Bergrücken durchzogen, die gleiche Höhen wie das Pontische Gebirge aufweisen. Zwischen beiden Gebirgsbereichen befindet sich die Inneranatolische Hochfläche, welche durch Becken unterschiedlicher Höhe, sowie durch verschiedene Flussläufe stark gegliedert ist.

Nach Osten hin fächert sich der Eurasische Kettengebirgsgürtel auf. Es sind hier nun mächtige Vulkanische Decken und hohe Vulkane (Ararat mit 5.165 m) zu finden. Von der Türkei aus lässt sich der Gebirgskomplex weiter in den Iran hinein verfolgen. Er zieht sich östlich entlang des Euphrat - Tigris Tieflandes und des Persischen Golfes bis in den südlichen Iran. Dabei lassen sich deutlich Höhenrücken differenzieren, die jeweils Nordost - Südwest ausgerichtet sind.

Die Arabische Halbinsel ist wie eine Schichtstufenlandschaft aufgebaut. Dabei liegen die Höhen im Osten am Persischen Golf zwischen 100 und 200 m, und steigen nach Westen hin in Schichten kontinuierlich an. Im Südosten finden sich im Hochland von Asir mit rund 3.500 m die höchsten Erhebungen.

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Aktuelle Hausaufgabe:


Die Kasten in Indien

In Indien sind die Menschen in vier Kasten und in die Kastenlose aufgeteilt. Durch die Kasten ist das ganze Leben vorgeschrieben: Beruf, Freunde, Heirat. Heute sind die Kasten in Indien eigentlich abgeschafft, doch die Menschen leben oft immer noch nach den Kastenregeln.

Brahmanen:
Priester, Großgrundbesitzer, die Reichen

Kaschatrijas:
Hohe Beamte und Offiziere

Vaischyas:
Kaufleute, Händler, Bauern

Schudras:
Kleinbauern, Pächter, Handwerker

Die Kastenlosen – Harjans:
Hilfsarbeiter, Gärber, Totengräber, Straßenkehrer